„…wie ich dir gesagt habe, mag ich deine Arbeit! Man sieht dass du Erfahrung und Gefühl hast! Was mir besonders gefällt ist, dass du auf sehr schiefen Pferden nicht oder wenig am inneren Zügel rückwärts arbeitest sondern das Bein/die Wade/den Sporen nimmst um Widerstände zu lösen! Außerdem ist deine Arbeit sehr schön vorwärts!“
Zitat Dr. med. vet. Gerd Heuschmann
Die Kenntnisse der Biomechanik und funktionalen Anatomie des Pferdes entscheiden über die Gesunderhaltung des Bewegungsapparates eines jeden Pferdes.
Wissenslücken und unzureichende reiterliche Ausbildung ziehen fehlerhaftes Reiten, mangelhafte Grundausbildung des Pferdes sowie die Verwendung unpassender Ausrüstung nach sich. Wer auf diese Weise langfristig schwere physische und psychische Schäden seines Pferdes in Kauf nimmt, entzieht sich nicht nur seiner Verantwortung gegenüber dem Tier, sondern verlangt ihm auf höchst unfaire Art unmögliches ab.
Die Grundsätze der Bewegungslehre werden in vielen Bereichen wie Sport, Medizin und Arbeitsplatzgestaltung berücksichtigt, um die Gesunderhaltung des Menschen zu fördern. Warum fällt es Reitern oft so schwer, in gleicher Weise auf ihren Sport- und Freizeitpartner zu achten?
Wer sich auf ein Pferd setzt, ist es diesem schuldig, sich mit der Theorie dazu vertraut zu machen und zu wissen, was er bewirkt. Jeder Reiter kann und sollte die klassischen Prinzipien der Reitlehre kennen und umsetzen lernen. Schließlich profitieren beide davon, denn ein korrekt trainiertes Pferd
- läuft psychisch und physisch entspannt (minimale, faire Hilfengebung)
- wird körperlich korrekt beansprucht (keine Fehlbelastungen, besonders wichtig bei Jungpferden)
- ist einfach zu reiten und zu händeln
- bleibt länger gesund und motiviert